Stadtmuseum Kadaň
1903 wurde in Kadaň der Verein der Museumsfreunde gegründet und gleichzeitig wurde das Stadtmuseum zur stadteigenen gemeinnützigen Organisation erklärt. Die Organisation nutzte für seine Ausstellungen zunächst das Pfarrhaus. Mit der Zeit kamen die Růžencová Kappel (zu Deutsch: Rosenkranz-Kappel) und das am Stadtplatz anliegende Haus Nummer 115 hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Museum unter die Verwaltung des tschechoslowakischen Nationalausschusses und diente bis 1960 als bezirkseigenes Heimatkundemuseum. Nach der Auflösung des Bezirks stellte sich das am Stadtplatz anliegende Gebäude für die Bedürfnisse des Stadtmuseums allmählich als ungenügend heraus. Aus diesem Grund wurden 1973 dessen Ausstellungsobjekte in der Kadaner Burg untergebracht. 1975 wurde das Stadtmuseum gänzlich aufgelöst und die Ausstellungsobjekte gingen an das Bezirksmuseum in Chomutov über.
1999 wurde das Kadaner Stadtmuseum neu gegründet. Eingeleitet wurde dessen Aktivität durch eine Mineralienausstellung im Franziskanerkloster. 2004 fand die feierliche Eröffnung die Ausstellung Život v klášteře (zu Deutsch: Klosterleben) statt, die sich sich praktisch über das gesamte Klosterareal einschließlich der Kirche erstreckte. Im darauffolgenden Jahr eröffnete das Museum in den Zellen des einstigen Dormitoriums eine Ausstellung, die die Geschichte der Stadt Kadaň zum Thema hatte. Zudem wurden unter der Leitung des Stadtmuseums neue Ausstellungen in der Kadaner Burg, in der mittelalterlichen Bastion und im Rathausturm eröffnet. Gegenwärtig können die Besucher in Kadaň insgesamt 6 Ausstellungen besuchen.